29 November 2014
Donnerstagmorgen, dem 27. November, marschierten hunderte von Einwohner aus Sosúa in einer Prozession mit, welche von Charamicos Richtung der Ortschaft La Unión ging, welche Teil der Gemeinde Sosúa ist und sich in der Nähe des Flughafens befindet.
Die meisten Leute waren schwarz gekleidet und hatten ein weißes Kreuz in der Hand.
Dies galt für die vielen Toten, welche durch das fehlen eines Krankenhauses in Sosúa sterben mussten.
Der Marsch wurde von den Priestern Bernardo Vásquez und Benito Castillo, sowie Amauris Diaz organisiert.
Seit mindestens 20 Jahre fordern die Einwohner von Sosúa ein solches öffentliches Hospital.
Bei jeder Wahl versprechen die Präsidentschaftskandidaten aufs Neue, dass bald ein Krankenhaus gebaut werde.
Aber bis jetzt waren dies immer nur leere Wahlversprechen.
Protestmarsch
Protestmarsch
An der Prozession nahmen auch Würdenträger aus Sosúa und Montellano teil, darunter die Bürgermeisterin von Sosúa, Ilana Neumann und Bürgermeister von Montellano, Omar Sánchez.
Auch Vertreter der Polizei und Luftwaffe waren unter den Protestanten.
Am Ende des Marsches, welcher sehr diszipliniert ablief, hielt Pfarrer Bernardo Vásquez eine Rede und bat die Leute wachsam zu bleiben.
Genau an der Stelle wo vor vier Jahren der ehemalige Präsident Leonel Fernández den ersten Spatenstich tat, um den Startschuss zum Bau des Krankenhauses symbolisch zu geben, genau dort wurden die weißen Kreuze in den Boden gesteckt.
Dies stand als Symbol für alle Opfer, die aufgrund der fehlenden Medizinischen Versorgung in Sosúa sterben mussten, da es kein öffentliches Krankenhaus gibt.
Fotos und Informationen: Félix Corona
(Pressesprecher des Rathauses Sosúa)
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