Letzten Freitag passierte der Hurrikan Erika die Nordküste der Dominikanischen Republik.
Obwohl die Hurrikane jedes Jahr für Hochwasser sorgen, wurde dieses Mal auf Wasser gewartet.
In den letzten fünf Monaten viel kein Tropfen Regen in der ganzen Dominikanischen Republik.
Die Felder verdorrten und die Lebensmittelpreise stiegen.
Regelmäßig brachen Waldbrände aus, auch in der Umgebung von Sosúa brachen Buschbrände aus, wodurch große Teile des Waldes verloren gingen.
Die Not an Regenwasser war so groß, dass Flüsse austrockneten, da die Flussbecken sich nicht mehr füllen konnten.
Auch der Bedarf an Leitungswasser geriet in Gefahr, aufgrund des niedrigen Grundwasserspiegels.
Viele Hotels und viele Wohnungen mussten sich das Wasser mit Tanklaster bringen lassen.
Aber am Freitag war endlich Schluss.
Orkan Erika, welche durchzog, brachte auch Regen mit sich aber nicht genug.
Bürgermeisterin Ilana Neumann hat vor einigen Tagen den Auftrag gegeben, das Flussbett des Sosúa Flusses mit schwerem Gerät ausbackern zu lassen.
Endlich Regen!
Sie wollte damit verhindern, dass bei den schweren Regenfällen, der Fluss über die Ufer tritt und Häuser beschädigt.
Als Vorsorge hat die Bürgermeisterin auch die Schulen schließen lassen.
Bisher hat man mit Angst wegen der großen Wassermassen auf einen Hurrikan gewartet.
Aber dieses Mal freute sich Sosúa und Umgebung auf den Hurrikan Erika und dem versprochenen Regen aber es war viel zu wenig.